Linux ist definitiv allgegenwärtig und das schon lange - und auch wenn der Herr hier - https://www.youtube.com/watch?v=g0gxjDq4mgs - das zu Beginn so darstellt, als hätte Linux auch auf der Desktop-Seite schon gewonnen.
Das würde ich das nicht so sagen. Die große Mehrheit in meiner Umgebung verwendet Windows, aber mittlerweile etliche auch Macs. Aber auch die Desktop-Linux-User werden, wenn auch nur sehr zaghaft, doch auch mehr. Wie in allem, ist das langsame, stetige Wachstum nachhaltiger als irgendein Hype.
Ja, ich war früher eher ein Linux-Missionar. Und der Grund dafür war, daß ich am Anfang als Linux-User ziemliche Schwierigkeiten hatte. Kein Administrator hatte bei irgendwelchen Schwierigkeiten mit VPN-Software etc irgendein Verständnis für mich, auch wenn in vielen Fällen, letztendlich das Problem irgendeine Einstellung war. Ebenso, wenn mir jemand ein komplett verhunztes Word-Dokument geschickt hat, das dann Anzeigeprobleme in Open-Office hatte. Ich hatte die Hoffnung, daß durch mehr Benutzer dann irgendwann die Administratoren und anderen Mitmenschen beginnen, offene Formate zu verwenden und Administratoren ebenso auf plattformübergreifend funktionierende Software umschwenken.
Also ich wollte raus aus dem Status nur belächelt zu werden und aus der Situation, daß sich halt niemand drum geschert hat, Formate und Software einzusetzen die plattformübergreifend verfügbar ist. Aber die Welt hat sich weitergedreht und das meiste geht heutzutage eh über den Browser (was wieder andere Probleme mit sich bringt, aber das steht wieder auf einem anderen Blatt).
Heute mach ich das nicht mehr - erstens, weil es eh nichts bringt und zweitens, weil es mittlerweile eh kaum noch wirkliche Hürden gibt. Die Schwierigkeiten haben jedenfalls stark abgenommen. Mittlerweile bin ich der Meinung, jeder soll das verwenden, was für ihn/sie passt, aber mir dann bitte auch nix aufdrücken wollen. Soll heißen, dann sollen die anderen bitte auch Formate verwenden, die plattformübergreifend verfügbar sind, dann können alle in Frieden miteinander leben.