Ich habe jetzt wirklich schon viele, viele Jahre nirgends mehr Probleme mit meinem Ubuntu gehabt, weil doch mittlerweile alle gecheckt haben, daß plattformunabhängige Ansätze (vom E-Mail-Zugriff über VPN bis zu virtuellen Maschinen und Dokumentenformaten) der einzig zukunftsträchtige Weg sind.
In dem Artikel steht aber auch:
Ich würde sagen, etwa zu einem Drittel ist das nicht realistisch, denn zum zweiten Drittel ist es sehr wohl realistisch. Bei der vorigen Firma hatte ich mit der öffentlichen Verwaltung zu tun (allerdings nicht in Österreich). Word-Dokumente haben sie Dir da sofort zurückgeschmissen - Dokumentation mußte in offenen Formaten sein. ODT war kein Problem. Zum dritten Drittel ist meine Erfahrung, daß nicht LibreOffice Microsoft Office verdrängt, sondern allgemein das Format Markdown.Auch dass Libre Office Microsofts Office-Paket verdrängt, erscheint nicht realistisch.
Vieles an Dokumentation hat sich mittlerweile ins Web verlagert - im Software-Entwicklungsbereich halt in Jira, Gitlab etc. Aber auch andere Branchen haben mittlerweile Wikis und dergleichen. Oder die Dokumentation wird aus den Daten, die in verschiedensten Software-Produkten erfasst werden etwa als PDF generiert, falls in ausdruckbarer Form benötigt (zB in CRM-Systemen, Projektmanagement-Software oder Software die spezialisiert ist auf technische Dokumenation).
Dokumentation in klassischer Form in der Art, wie man früher Briefe geschrieben hat, gibt es immer weniger, so zumindest meine Erfahrung. Für mich selber hab ich noch das ein oder andere als LibreOffice-ODT zusammengeschrieben und führe das so weiter. Aber wenn ich mir jetzt neue Mitschriften mache, dann eigentlich in den meisten Fällen als Markdown-Files. Gibt ja mittlerweile auch einige WYSIWYG-Editoren dazu.
Um wieder allgemein zu werden: Spätestens nach Corona und seit dem Ukraine-Krieg sollte jeder mitbekommen haben, daß zu viele Abhängigkeiten ganz schöne Schwierigkeiten mit sich bringen können. Also aus heutiger Sicht bei der Neuanschaffung bzw Neuorganisation auf proprietäre Formate oder proprietäre Software zu setzen, sollte eigentlich ein No-Go sein.